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Abbaye de la Celle : die römische Bauernvilla - AbbayeDeLaCelle



 

Archäologische Ausgrabungen, die seit 1998 nach und nach auf dem Gelände der Abbaye de La Celle vorgenommen wurden, förderten Überreste einer römischen Villa zutage, in der hauptsächlich Wein produziert wurde. Anhand der aufgefundenen Elemente konnten die beiden Teile dieser Villa unterschieden werden: die pars urbana, ein Wohnbereich, der sich auf Höhe des Kapitelsaals befand, und die pars rustica, der eigentliche landwirtschaftliche Betrieb, dessen Grundmauern im Südflügel gefunden wurden, in dem die Küche und das Refektorium untergebracht sind. 

 

Die Anordnung der Räume der Villa ist nur teilweise bekannt, aber ihre theoretische Aufteilung kann anhand von archäologischen Vergleichen mit anderen Villen derselben Epoche klar definiert werden. Rekonstruktionstechniken in 3D lassen diese bedeutsame landwirtschaftliche Einrichtung zu neuem Leben erwachen.

Rekonstruktion der Villa: Am leichtesten zu rekonstruieren ist der Bereich, in dem die Trauben gekeltert wurden; er besteht aus einem Arbeitsraum, der von zwei Weinpressen und zwei Stampfern gleich daneben vervollständigt wird. Die Böden und die Tanks dieser Arbeitsbereiche sind mit Ziegelbeton überzogen. Dieser aus Sand, Kalk und Terrakottastückchen bestehende Beton bietet besondere Eigenschaften: die Oberflächen werden wasserdicht und abwaschbar.

  

Rekonstruktion des Weinlagers: Durch die Nähe zur Via Aurelia, die Italien und Spanien miteinander verbindet, konnte die Produktion leicht vermarktet werden. Dieses Weingut war bis zum 6., ja sogar bis zum 8. Jahrhundert in Betrieb, dann wurden die Gebäude Umbauarbeiten unterzogen.